Patenbitten beim Schützengau Hallertau


Schützengau Landshut in der Hallertau fündig geworden

Nach Erfüllen diverser Aufgaben und Scheitlknien vom Schützengau Hallertau erhört

Vom 23. bis 25. Mai 2025 feiert der Schützengau Landshut sein 100-jähriges Jubiläum in Ergolding und hat dazu jetzt den Schützengau Hallertau als Paten gewinnen können. Im Landgasthaus Festner in Rudelzhausen trafen sich die beiden Schützengaue zum Patenbitten.

Mit Gottes Segen vom Kirchplatz in Rudelzhausen zogen die Schützen des Landshuter Schützengaues mit Musikbegleitung der Marktkapelle Au zum Gasthaus. Gauschützenmeister Max Holzmayr begrüßte zusammen mit seinen Vertretern Annemarie Kuffer und Josef Kammerer die Landshuter Gäste mit Gauschützenmeisterin Heinke Gschlößl, Festleiter Manfred Alt, Festbraut Katharina Gallecker, den Festausschußmitgliedern und den Festdamen. Anwesend war auch die Hallertauer Bierkönigin Karolin Ruhfaß. Der Gau Hallertau als der größte Gau in Niederbayern umfasst zwei Regierungsbezirke, 4 Landkreise und vier markante Flüsse.

Nach einem gemeinsamen Essen und bester musikalischer Unterhaltung durch die Marktkapelle Au stellte Hallertaus Gauschützenmeister Max Holzmayr klar, wie das Naturell der Hallertauer ist. Sie sind hinterfotzig, vorausschauend, fleißig, stehen mit beiden Beinen im Leben, tragen das Herz nicht auf der Zunge und sind trotzdem neugierig. Daher wolle man wissen, was die Landshuter begehren und warum sie mit dem Aufgebot von über 50 Mitgliedern nach Rudelzhausen kommen.

Manfred Alt stellte das Festprogramm vor und schilderte, dass man seit Jahrzehnten innig verbunden sei – gegenseitige Patenschaften 1984, 1990 und 2015. Hallertau habe gute Beziehungen zum Wetter, zu Königinnen und zum bayerischen Nationalgetränk (30 Hopfensorten in der Hallertau) und daher hätte man die Holledauer gerne als Paten. Außerdem gibt es bereits enge Verbindungen zwischen Vereinen der beiden Gaue. Um das angetragene Begehren für die Gastgeber zu erleichtern, hatte man einige Kuchen, diverse Geschenke für die Honorationen, Landshuter Bier und Getränke für die Frauen mitgebracht. Dies reichte nicht aus.

Es begann mit einem Harmoniespiel. Sechs Paare mussten in 30 Sekunden mit je einer Hand ihre Teamfähigkeit beweisen und Wanderstiefel einfädeln und ein Schuhbandl binden. Dies gelang bestens. Anschließend wurde Dalli-Dalli gespielt und Ehepaare gefordert, die in schneller Zeit Antworten zu Schießveranstaltungen und Kinifeiern geben mussten und dabei den Partner Einblicke ins Familienleben entlockten. Dann kam auch die Bierkönigin Karolin Ruhfaß ins Programm und forderte die Landshuter Schützen auf, möglichst viel Biersorten (trotz Brauereischwunds allerorten) zu benennen, was man beherrschte. Dennoch sagte die Hallertau: „Wir zieren uns noch“ und verabreichten den Landshutern einen Schnaps, der einem Spülmittel ähnelte.

Teamfähigkeit und Zusammenwirken mit den Festdamen musste der Festausschuss beweisen, als es galt, ohne die Hände zu benutzen einen Gymnastikreifen durch eine Menschenkette zu bringen. Manfred Alt benannte im zweiten Durchgang ein paar Hallertauer Schützen, um auch hier die anvisierte Patenschaft mit bester Harmonie zu dokumentieren, was in Rekordzeit gelang. Beeindruckt waren die Hausherren, als es mit Begleitung der Blaskapelle galt, fünf Strophen des „Hallertauer Liedes“ zu singen. Der Festnersaal bebte. Das Scheitlknien durfte nicht fehlen. Nachdem der Festleiter nochmals das Ansinnen vorbrachte, mussten die Knienden aus einem Buchstabensalat den Lösungssatz „Wir nehmen an“ bilden. Damit war die Patenschaft besiegelt und gemeinsam wurde als krönender Abschluss die Bayernhymne mit Inbrust gesungen und jeder Gau bekam die Hälfte des Scheitls.

Hallertauchef Max Holzmayr überreichte den Landshuter Honorationen noch ein paar Geschenke – schließlich ist der Gau Hallertau 100 Jahre alt (15.11.1924). Da ließ sich der Landshuter Gau nicht lumpen und revanchierte sich beim Gauschützenmeisteramt. Manfred Alt dankte dem Gau Hallertau für die Zusage der Patenschaft und bei allen Beteiligten für ihre Ideen und Ihre Bereitschaft, den Abend mitzugestalten, der Wirtsfamilie und der Marktkapelle Au – mit den Wunsch, dass sich viele Hallertauer Schützenvereine im Mai 25 in Ergolding einfinden mögen.

Alt Manfred

Sie nehmen an!